Die Q ist ein Tier
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- Titel: Die Q ist ein Tier / Montage: Laura Köhler; Musik: Danielle de Picciotto; Sound Design: Stefan Bück; Produktion: Tobby Holzinger; Kamera: Timo Sonnenschein; Schauspieler: Zodwa Selele, Anna Pfingsten, Martin König, Annaleen Frage, Ludwig Hohl, Elke Jochmann, Martin Timmy Haberger, Sibylle Gogg, Ulrich Faßnacht, Reiki von Carlowitz; Regie: Tobias Schönenberg; Drehbuch: Hilal Sezgin
- Person(en): Köhler, Laura ; de Picciotto, Danielle [Komponist*in] ; Bück, Stefan [Designer*in] ; Holzinger, Tobby [Produzent*in] ; Sonnenschein, Timo ; Selele, Zodwa [Schauspieler*in] ; Pfingsten, Anna [Schauspieler*in] ; König, Martin [Schauspieler*in] ; Frage, Annaleen [Schauspieler*in] ; Hohl, Ludwig [Schauspieler*in] ; Jochmann, Elke [Schauspieler*in] ; Haberger, Martin Timmy [Schauspieler*in] ; Gogg, Sibylle [Schauspieler*in] ; Faßnacht, Ulrich [Schauspieler*in] ; von Carlowitz, Reiki [Schauspieler*in] ; Schönenberg, Tobias [Regisseur*in] ; Sezgin, Hilal [Drehbuchautor*in]
- Produktion: Deutschland 2024
- Sprache: Sprachfassung: Deutsch. Untertitel: Chinesisch, Englisch, Französisch, Polnisch, Portugiesisch, Spanisch, Türkisch
- Umfang: 1 Online-Ressource (81 min) : Bild: 1,85:1 HD
- Erschienen: Potsdam : filmwerte GmbH, 2025
- Schlagwörter: Natur ; Komödie ; Gesellschaft ; Drama ; Filme & Serien ; Film
- Link(s): eMedium IMDb Seite TMDb Seite Cover Image
- Zielgruppe: FSK 0
Inhalt: Es beginnt damit, dass dem ländlichen Schlachthof-Betreiber Werner Haas eines Nachts Schlachtabfälle in den Vorgarten gekippt werden – offenkundig eine radikale Protestaktion gegen seinen Betrieb. Umgehend erstattet der erboste Unternehmer Anzeige gegen Unbekannt, woraufhin die örtliche Polizei die Ermittlungen aufnimmt. In der Nachbarschaft und in der Schlachterei werden mögliche Zeugen befragt, außerdem verhören die Beamten eine Reihe von Tierwohl-Aktivist*innen. Konkrete Hinweise oder Anhaltspunkte gibt es kaum, dafür aber jede Menge Meinungen rund um das Thema Schlachten und Fleischkonsum. Unterdessen nimmt eine Volontärin der Lokalzeitung den Vorfall zum Anlass, über die geplante Vergrößerung des Schlachtbetriebs zu recherchieren. Dabei nimmt sie auch die Rolle der örtlichen Behörden unter die Lupe... „Vergnüglich, geistreich und in seiner Reduktion sowie inszenatorischen Schlichtheit erstaunlich.“ (Björn Schneider, auf: Programmkino.de) „Das Drehbuch der Journalistin und Tierrechte-Aktivistin Hilal Sezgin ist viel schlauer, als es 50 Menschen hätten sein können, die man für einen Dokumentarfilm befragt hätte.“ (Ulrich Sonnenschein, auf: epd-film.de) "Es ist ein wichtiges, aktuelles und heikles Thema, dem sich der Spielfilm (...) annimmt. Denn zum Thema Fleischessen hat fast jeder Mensch eine Meinung. Diese Perspektive adaptiert der Film auf konsequente Weise, indem er eine Vielzahl von Protagonist:innen in einer kammerspielähnlichen Verhörsituation filmt. Dabei entstehen viele absurde, unterhaltsame, komische und auch ernste Momente. Als zweiten Handlungsstrang begleitet der Film die Volontärin Emily bei ihren Gesprächen mit der Lokalpolitik. Und hier treten die ganze Hilflosigkeit und auch Verlogenheit des Systems nach vorne, die uns vor Augen halten, wie Profit und Habgier an die Stelle treten, wo eigentlich gesunder Menschenverstand und Empathie herrschen müssten. Auf die Beine gestellt wurde das Filmprojekt im Rahmen des Schauspiel-Workshops „FÜR DEN FILM“ mit mehr als 50 Schauspieler/innen dank des Einsatzes der Coaches, Dozenten und allen am Workshop Beteiligten. Eine bemerkenswerte Leistung. Ohne explizit ein Experimentalfilm zu sein, funktioniert DIE Q IST EIN TIER als filmisches Experiment, als Spiegel für das Publikum, das sich mit einem bunten Strauß an Meinungen auseinandersetzen und dabei seine eigene Haltung reflektieren kann." (FBW Jury-Begründung Prädikat "wertvoll") "Grausame Bilder aus dem Inneren des Schlachthofs, einem Nicht-Ort, den viele Menschen gern ausblenden, spart Schönenberg aus. In seiner mutigen Mischung aus klamaukigem Provinzkrimi und sprachgewaltiger ethisch-philosophischer Gesellschaftskritik, die auf der Idee von Produzent Tobby Holzinger und dem Drehbuch der Autorin, Journalistin und Philosophin Hilal Sezgin beruht, lässt er seine Figuren erzählen (...) 'Die Q ist ein Tier' ist ein engagiertes Filmprojekt, das Diskussionen anstoßen soll und wird. Trotz der vielen unterschiedlichen Meinungen, die Tobias Schönenberg gleichwertig nebeneinanderstellt, macht er seine Haltung deutlich: Im Abspann zitiert er zwei Paragraphen aus dem über 50 Jahre alten Tierschutzgesetz, mit denen er daran erinnert, dass der Mensch Verantwortung für das Mitgeschöpf Tier trägt, es schützen muss und nur aus einem 'vernünftigen Grund' töten darf. Die Frage, ob Fleischkonsum ein 'vernünftiger Grund' ist, ein Lebewesen zu töten, und Massenschlachtbetriebe wie der von Werner Haas weiterhin bestehen sollten, können sich die Zuschauer*innen nach dem Kinobesuch selbst beantworten." (Stefanie Borowsky, auf: kino-zeit.de)
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