Supergirl – Das Mädchen von den Sternen

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Inhalt: Eine schöne Frau - Supergirl Francesca Farnese (Iris Berben) - taucht aus dem Nichts an einer bayerischen Autobahn auf. Sie trägt lediglich einen orangefarbenen Overall und will nach Washington. Der Playboy Charly (Nikolas Dutsch) nimmt sie erst einmal mit an den Starnberger See, wo sie den Bestsellerautor Evers (Marquard Bohm) kennenlernt. Der verlässt umgehend seine Frau und reist mit Francesca nach Spanien, wo er mit dem amerikanischen Filmproduzenten Polonsky über ein Projekt verhandelt. Keiner bleibt von der geheimnisvollen Schönen unbeeindruckt. Supergirl bleibt unduchschaubar - schnell verschwindet sie wieder und hinterlässt eine Warnung an die Bewohner der Erde, ein Angriff aus Weltall stehe bevor... Der dritte Langfilm von Rudolf Thome entstand 1970 im Auftrag des WDR. Gedreht wurde mit den damals noch jungen Nachwuchsschaupielern Iris Berben und Marquard Bohm in Bayern, Sète, Paris und Madrid. Rainer Werner Fassbinder, Klaus Lemke und Eddie Constantine haben Gastauftritte. 2013 wurde "Supergirl" mit Unterstützung der FFA digital restauriert. "Dennoch ist Supergirl - Das Mädchen von den Sternen, der dritte Spielfilm des Münchner Regisseurs Rudolf Thome, kein Parabelfilm, der sich ausdeuten ließe. Er ist ganz und gar unliterarisch, zu sehen ganz in der Tradition des Kinos, mit dessen fixen Versatzstücken Regisseur Thome und Autor Max Zihlmann vertrauensvoll, ja geradezu gläubig umgehen, als handele sich hierbei um Realitätspartikel, als sei das auf solche Weise entstandene Gebilde die Realität selbst. Und in der Tat hat dieses bunt schillernde, perfekte und überaus künstliche Kinostück mit dem Science-fiction-Touch ebenso einen Realitätsanspruch wie ein Auto, ein Haus oder ein Möbel, ist Bestandteil einer komplexen Realität und nicht bloß deren Reproduktion, insofern, als hier Vorstellungen, die bisher wohl etwas leichtfertig in dem Bereich der Phantasie belassen waren und als irrelevant betrachtet wurden, in das beziehungsreiche System herüber geholt werden, das wir Wirklichkeit nennen. Vorstellungen, die vielleicht trivial und falsch sein mögen, dennoch aber unser Handeln mitbestimmen." (WDR)