Hungerjahre

DVD

  • Titel: Hungerjahre : in einem reichen Land / Regie: Jutta Brückner ; Schauspieler: Britta Pohland, Sylvia Ulrich, Claus Jurichs, Hilla Preuss, Ismail Mahdu, Helga Lehner-Madin
  • Person(en): Brückner, Jutta [Regie] ; Pohland, Britta [Schauspieler*in] ; Ulrich, Sylvia [Schauspieler*in] ; Jurichs, Claus [Schauspieler*in] ; Preuss, Hilla [Schauspieler*in] ; Mahdu, Ismail [Schauspieler*in] ; Lehner-Madin, Helga [Schauspieler*in]
  • Produktion: BRD 1979
  • Sprache: Deutsch. Sprachfassung: Deutsch. Untertitel: Englisch, Französisch
  • Originalsprache: Deutsch
  • Umfang: 1 DVD-Video (114 min) : Bild: 1,33:1. Ton: Mono
  • Erschienen: Fridolfing : Absolut Medien GmbH, 2017
  • ISBN/Preis: 978-3-8488-7019-6 : EUR 14,90
  • FSK/USK: FSK ab 12
  • Schlagwörter: Spielfilm Drama
  • Anmerkungen: Bonusfilm: TUE RECHT UND SCHEUE NIEMAND, Dokumentarfilm von Jutta Brückner, 1975, s/w, 65 Minuten; Das Leben einer Frau aus kleinbürgerlichem Milieu zwischen 1922 und 1975. Die Geschichte wird sowohl in individuellen als auch in historisch-dokumentarischen Fotos erzählt; Kapiteleinteilung; Reichhaltige PDF Materialien:Doris Dörrie über HUNGERJAHRE, Gespräch mit Jutta Brückner von Erika Gregor (1980), Gespräch mit Jutta Brückner von Gerburg Treusch-Dieter über HUNGERJAHREJury der evangelischen Filmarbeit – Film des Monats, Juni 1980, Jutta Brückner über HUNGERJAHRE, Jutta Brückner: Vom Singen im Wald bei Regen, Gespräch mit Jutta Brückner von Erika Richter (1997), Karola Gramann, Heide Schlüpmann: Hungerjahre, TUE RECHT UND SCHEUE NIEMAND von Jutta Brückner, Gespräch Jutta Brückner mit Gerburg Treusch-Dieter über TUE RECHT UND SCHEUE NIEMAND, Über autobiografisches Filmemachen von Jutta Brückner
  • Signatur: UNTERHALTUNG und KREATIVITÄT > Filme
  • Spielfilm Deutsche Filme HUNG

Inhalt: Die 13-jährige Ursula Scheuner wächst als einziges Kind einer kleinbürgerlichen Familie in der Adenauer-Ära heran. Zunehmend führt die Pubertät das Mädchen in Konflikte mit ihren Eltern und ihrer Umgebung. Ursula wird konfrontiert mit der politischen Unentschlossenheit und den privaten Lügen ihres Vaters, dem eisernen Konsumwillen und der angstvollen Sexualfeindlichkeit ihrer Mutter. Besonders das Verhältnis zu ihr, belastet Ursula zunehmend. „In dicht aufeinander folgenden Situationen wird eindringlich beschrieben, wie Ursel die Flügel gestutzt werden, bevor sie richtig begriffen hat, dass sie welche hat – Opfer einer langen Tradition.“ (Doris Dörrie). Je größer der äußere Reichtum im Wirtschaftswunderland wird, umso drängender der verdeckte seelische Hunger. Der Film erzählt die Geschichte eines Mädchens, das erwachsen werden soll und nicht weiß, wie. Er legt die Zurichtung offen, die selbst zugerichtete Mütter ihren Töchtern angedeihen lassen. „Sehr intelligent, bemerkenswert gefilmt und mit Humor und Sensibilität inszeniert. Selten hat eine Kamera so gut jene Art von gefrorenem Ersticken und kalter Revolte gezeigt…” (Cahiers du Cinema. HUNGERJAHRE gilt als einer der ersten deutschen Filmklassiker, der sich offensiv mit der weiblichen Lebensrealität auseinandersetzt und damit ein ganzes Genre begründete.