Die Zukunft des NS-Gedenkens
Buch

- Titel: Die Zukunft des NS-Gedenkens : Geschichte als gesellschaftliche Selbstverständigung / Ulrike Jureit & Bill Niven, Natan Sznaider & Ahmad Mansour im Gespräch ; herausgegeben von Christina Morina
- Reihe: Vergangene Gegenwart. Debatten zur Zeitgeschichte ; Band 3
- Person(en): Morina, Christina [Herausgeber*in] ; Jureit, Ulrike [Mitwirkende*r] ; Mansour, Ahmad [Mitwirkende*r] ; Middendorf, Stefanie [Mitwirkende*r] ; Niven, William John [Mitwirkende*r] ; Strommenger, Anna [Mitwirkende*r] ; Sznaider, Natan [Mitwirkende*r]
- Organisation(en): Vandenhoeck & Ruprecht [Verlag]
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Deutsch
- Umfang: 158 Seiten ; 21 cm
- Erschienen: Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2025
- ISBN/Preis: 978-3-525-30348-1 Festeinband : EUR 25.00
- Signatur: LERNEN und ARBEITEN > Geografie und Geschichte
- Efn 4 ZUKU
- Achtung! Neue Medien können einen abweichenden Standort aufweisen. Bitte prüfen Sie den genauen Standort in der Verfügbarkeitsanzeige.
Inhalt: Anfang 2025 jährte sich der Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland zum 92. Mal, die Befreiung von Auschwitz zum 80. Mal. Beide Jahrestage verweisen darauf, dass die NS-Zeit nach und nach nicht mehr zu den Themen einer Zeitgeschichtsschreibung im engeren Sinne gehören. Das Verschwinden der letzten Zeitzeugen:innen fällt dabei mit kontrovers geführten Diskussionen um die Zukunft des nationalen und globalen Holocaust-Gedenkens zusammen. Die derzeit häufig vorgebrachte Forderung, die »Erinnerungskultur« müsse »zeitgemäßer« ausgerichtet sein, erklärt dabei weniger als oftmals suggeriert wird, denn wie und warum sich die Prämissen und Perspektiven öffentlichen Gedenkens verändern, wird zu wenig diskutiert. Vielmehr tendiert die Gegenwartsfokussierung dieser Forderung dazu, historische Ereignisse aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang herauszulösen und deren Erforschung nicht als Möglichkeit einer kritischen gesellschaftlichen Selbstverständigung zu begreifen, sondern als Gelegenheit, sie aktuellen politischen und gesellschaftlichen Bedürfnissen anzupassen und gar unterzuordnen. Dieses Buch dokumentiert die III. Bielefelder Debatte zur Zeitgeschichte, die sich 2023 diesem Spannungsverhältnis widmete. Die hier versammelten Beiträge beschäftigen sich vor dem Hintergrund mit der Frage, wie sich das NS-Gedenken in Deutschland seit 1945 entwickelt hat, vor welchen Herausforderungen es heute steht und wie es in Zukunft gestaltet sein kann und sollte; ein Kommentar ordnet diese Überlegungen in die Zeit nach dem 7. Oktober ein. Ausgangspunkt ist die These, dass sich über Gegenwart und Zukunft des NS-Gedenkens ohne eine Rekonstruktion seiner historischen Genese nicht sinnvoll sprechen lässt. Was lässt sich aus dieser windungs- und konfliktreichen Auseinandersetzungsgeschichte über die Bedingungen sagen, unter denen ein kritisches Bewusstsein für die NS-Geschichte wachsen konnte – oder auch erschwert wurde? Schließlich problematisieren die Text die Herausforderungen, v
Aktionen
Verfügbarkeit
-
Zentralbibliothek 0/1
AKTUELL und GEFRAGT > Neue Medien
Efn 4 ZUKU
Soziale Netzwerke