Nothing Personal

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Inhalt: NOTHING PERSONAL erzählt von einer jungen Holländerin, die ihr Leben hinter sich lässt. Nur mit einem Rucksack und ein paar elementaren Gegenständen wie Zelt und Schlafsack bricht sie nach Irland auf und wandert dort in völliger Einsamkeit durch die Wildnis. Nur gelegentlich bedient sie sich des Autostops, doch diese Begegnungen sind ihr verhasst, denn sie will ihre Ruhe haben. Dann wird sie eines Morgens vom etwas älteren, gebildeten Eigenbrötler Martin (Stephen Rea) angesprochen, der ihr Essen anbietet, wenn sie ihm im Garten helfe. Anne stimmt zu, doch als es beim Abendessen zum Streit kommt, will sie wieder abhauen. Schließlich machen sie einen Handel: Essen für Arbeit, kein persönlicher Kontakt, keine Fragen. So kommen die beiden langsam in einen Trott hinein und arrangieren sich. Martin erklärt ihr die Arbeit, sie führt sie aus, und er versorgt sie mit Mahlzeiten, welche er ihr jeweils bereit stellt, da sie nicht gemeinsam essen. Obwohl sie nur das Nötigste miteinander sprechen, beginnen sich die Schutzmauern langsam abzubauen... "Man muss sich (...) einlassen auf den langen Atem dieses Films, der sich genauso behutsam an das Wagnis einer Beziehung herantastet wie die Protagonisten. Diese scheinen beide den Schmerz zu fürchten, der mit jedem Sich-Einlassen verbunden ist. So wird das erste Lächeln zu einem revolutionären Ereignis, das gemeinsame Essen zu einer Zeitenwende. Es ist vielleicht gerade die Zögerlichkeit, die die Faszination dieser Beziehung zweier Beziehungsgeschädigter ausmacht. 'Das Talent erkennt, wo seine Grenzen sind', sagt Martin einmal. Und beharrt auf seiner Einsicht so kompromisslos, dass deren Radikalität sogar noch die von Anne in den Schatten stellt." (Peter Gutting, auf: kino-zeit.de)