Sechs Personen in Abendgarderobe mit Blasinstrumenten

80 Jahre Kriegsende: „Dass ein gutes Deutschland blühe …“

Fr, 13.06.2025

19:00–21:00 Uhr · Zentralbibliothek · Hauptdeck, E1
Eintritt frei
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Diese musikalische Lesung zum Leben nach dem Kriegsende erinnert an die verheerenden Folgen des Zweiten Weltkriegs und der NS-Diktatur. Ausgehend von der epochalen Zäsur des Jahres 1945 beleuchten Roman Knižka und das Bläser-Ensemble OPUS 45 eine ambivalente und spannungsreiche Übergangszeit zwischen Zerstörung und Neubeginn. Diese endete mit der Gründung zweier deutscher Staaten und damit der Teilung Deutschlands, deren Folgen bis heute spürbar sind.

Roman Knižka wurde 1970 in Bautzen geboren, erlernte an der Dresdener Semperoper zunächst den Beruf des Theatertischlers und verließ die DDR noch vor dem Mauerfall über die Grüne Grenze. Nach seinem Studium an der Bochumer Schauspielschule spielte er zunächst am dortigen Schauspielhaus und begann dann, sich einen Namen in diversen TV- und Kinoproduktionen zu machen. Daneben spricht er regelmäßig Hörbücher ein und ist mit großem Erfolg auf der Bühne aktiv.

Das Bläserquintett OPUS 45 gründete sich bei einem Berliner Orchesterprojekt: Johannes Brahms' "Ein deutsches Requiem" (opus 45) stand auf dem Programm und ist seither namensgebend. Das Bläserquintett, bestehend u. a. aus Musiker:innen der Hamburgischen Staatsoper, Beethoven Orchester Bonn, NDR Radiophilharmonie Hannover und der Dresdner Philharmonie, beschreitet seit einiger Zeit gemeinsam mit dem Schauspieler Roman Knižka neue, disziplinübergreifende Wege. So entstanden literarische Kammermusikabende, die in der deutschsprachigen Konzertlandschaft einmalig sind, etwa das Programm zum NS-Widerstand ("Den Nazis eine schallende Ohrfeige versetzen!") oder die szenische Lesung zu Geschichte und Gegenwart rechter Gewalt in Deutschland, die das Ensemble mit dem Primo-Levi-Zitat "Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen …" betitelte. Im Programm "Ich hatte einst ein schönes Vaterland …" blicken Roman Knižka und die fünf Musiker:innen auf 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zurück.

Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.

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