Grundsteinlegung "Horner Freiheit"

Was lange währt, wird endlich gut: Am 23. Januar 2015 wurde auf dem Parkplatzgelände Am Gojenboom 46, direkt an der U-Bahnstation Horner Rennbahn, der Grundstein für das Stadtteilhaus Horner Freiheit gelegt.
Wie Andy Grote, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, in seinen Grußworten treffend bemerkte, ist die Grundsteinlegung immer ein Meilenstein: "Nun ist der Bau nicht mehr aufzuhalten!" Und das ist gut so, denn die Idee, einen identitätsbildenden Mittelpunkt für die Horner Bürger zu schaffen, entstand bereits 1995 im Rahmen einer Zukunftswerkstatt.
Von den ersten Überlegungen bis zum Baubeginn im November 2014 war es ein langer Weg mit vielen Höhen und Tiefen. Gerd von Borstel, Vorsitzender der Geschichtswerkstatt Horn und Michael Mathe, Leiter Fachamt Stadt- und Landschaftschaftsplanung, blickten zurück und schilderten anschaulich den Projektverlauf und die Hürden, die überwunden werden mussten.
Künftig werden im Stadtteilhaus auf zwei Stockwerken Einrichtungen aus den Bereichen Kultur, Soziales und Bildung vereint werden, darunter die Geschichtswerkstatt, die Mütterberatung, der Seniorentreff der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Verikom - Verbund für interkulturelle Kommunikation und Bildung e.V. und die Bücherhalle Horn, die von den Politikern als wichtiger Baustein dieses Projekts benannt wurde.
Abgerundet wird das Angebot durch den Einzug des Café MAY, das diesem vielseitigen Ort der Begegnung den passenden Rahmen für das persönliche Miteinander liefern und einen zusätzlichen Anziehungspunkt darstellen wird.
Dipl. Ing. Ronald Knaack vom Architekturbüro Knaack & Prell, konnte leider an diesem Tag nicht anwesend sein. In Abwesenheit dankte ihm Stephan Müller, Schatzmeister des Trägervereins Horner Freiheit e.V., für seine Geduld und die 16 Entwürfe, die er in den vergangenen Jahren gezeichnet hat.
Jan Zunke, Geschäftsführer der Sprinkenhof GmbH, hofft, dass der Bau planmäßig verläuft und im Januar 2016 die ersten Einrichtungen das Haus beziehen können.
Nach den Grußworten und Danksagungen war es dann soweit: Die von Meister Michael Frank gefertigte Kupferkassette, ein Geschenk der Klempnerei Bernd Mueller in der Horner Landstraße, wurde gefüllt.
Jede Einrichtung, die in das Stadtteilhaus einziehen wird, legte etwas hinein: Jahresberichte, Satzungen, die Chronik der Horner Geschichte, die von der Geschichtswerkstatt entworfene Urkunde, die vorher verlesen wurde, eine Musik-CD des Café MAY, ein Lätzchen von der Mütterberatung, Baupläne, Tageszeitungen und der Euro-Münzsatz sowie einige Euroscheine des Sponsors HASPA.
Mit strahlendem Lächeln legte Bücherhallenleitung Melanie Letters eine Mappe mit dem Titel "Mitarbeiterinnen der Bücherhalle Horn erzählen" in die Kassette. Nur gut, dass die so groß war, dass alles hinein passte.
Vor Ort wurde sie zugeschweiß und anschließend gemeinschaftlich in den Grundstein einbetoniert, wobei die Herren beim Umgang mit Maurerkelle und Zement unübersehbar ihren Spaß hatten.
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